Impressionen aus Mainz

Wenngleich die Tagung digital stattfand, möchten wir Ihnen im folgenden einige (touristische) Sehenswürdigkeiten aufzeigen. Mainz hat für seine Bewohner*innen sowie für seine Gäst*innen Einiges zu bieten, aber sehen Sie selbst.

Weiterführende Hinweise erhalten Sie unter: www.mainzplus.com.

Mainz,

… die Stadt der Römer
... die Stadt des Johannes Gensfleisch zur Laden zum Gutenberg
… die Landeshauptstadt des Bundeslandes Rheinland-Pfalz
… der Standort unserer Universität, die Sie (auch digital) herzlich begrüßt!

Johannes Gutenberg (geb. um 1399, gest. am 3.2.1468), auch genannt der Mann des Jahrtausends, hat den Druck mit beweglichen Lettern erfunden; Gutenberg entwickelte die erste Druckerpresse weltweit, die ab 1450 zum Einsatz kam; er hat damit massgeblich zur Verbreitung von Büchern und Schriften verschiedener Art beigetragen. Besonders bekannt ist die Gutenberg-Bibel, von der 2 Exemplare im Museum zu bestaunen sind. Mittlerweile sind mehr als 500 Jahre vergangen, seitdem wir Nutzen ziehen von seiner bahnbrechenden Erfindung; 1968 feierte Mainz 500 Jahre Buchdruckkunst – eine Kunst, die ihres Gleichen sucht. (Das Gutenberg Museum, Liebfrauenplatz 5, 55116 Mainz)

Wenn man von Wiesbaden (Hessen) kommend über die Theodor-Heuss-Brücke fährt, so sieht man zur linken den Mainzer Dom, besser gesagt Den Hohen Dom St. Martin zu Mainz – man sollte sich aber weiterhin nicht vom Verkehrsgeschehen ablenken lassen. Er zählt zu den höchsten architektonischen Juwelen unserer Stadt; er wurde bereits im Jahre 975 erbaut, zu Ehren Gottes, vom Erzbischof Willigis (geb. um 940, gest. am 23.02.1011). Sehenswert sind, neben den Ausmaßen dieses gigantischen Gotteshauses, die Grabdenkmäler der Erzbischöfe, ein Kreuzgang aus der Spätgotik sowie die St. Gotthardkapelle aus der Zeit der Romanik. Auch das angegliederte Diözesanmuseum lädt zu einem Besuch ein. (Markt 10, 55116 Mainz)

Da während des Zweiten Weltkrieges (am 27. Februar 1945) die Stadt Mainz fast 85% während eines gemeinsamen Luftangriffs der britischen und US-amerikanischen Streitkräfte zerstört wurde, sind nur wenige der ursprünglichen Mainzer Gebäude erhalten geblieben; viele der zerstörten Fachwerkhäuser wurden originalgetreu wieder aufgebaut. Heute sind diese „Heimat“ zahlreicher kleinere Geschäfte, Cafes, Restaurants und Weinstuben, die zum Verweilen einladen. Manche dieser Attraktionen liegen in der Nähe von oder am Kirschgarten, einem Platz im Zentrum der Altstadt. Erwähnenswert und sehenswert ist ebenfalls die Augustinerkirche (errichtet zw. 1768 und 1771), eine Barockkirche mit einem Inneren aus der Rokoko-Zeit und einer sehenswerten Mutter Gottes Figur aus dem Jahre 1420.

Das Landesmuseum Mainz gehört zu den ältesten Museen Deutschlands; seit 2009 ist es Teil der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. Auf mehreren Stockwerken beherbergt es in einer Dauerausstellung Exponate verschiedenster Art aus der Zeit des Altertums, des Mittelalters und der Neuzeit. Nach der Sonderausstellung Bauhaus (2019) kann man seit dem Herbst 2020 bis zum 18. April 2021 eine Ausstellung bestaunen zum Thema „Faszination Mittelalter: Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht – von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“. (Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz).

Ende 1999 begannen im Zentrum von Mainz die Bauarbeiten für ein Einkaufszentrum mit Tiefgarage. In vielen Metern Tiefe entdeckte man damals einen wertvollen Fund aus der Zeit der Römer, das Isis- und Mater Magna-Heiligtum, das Sie sich im Präsentationsraum der „Taberna archaeologica“ anschauen können. Es befindet sich im westlichen Teil der Einkaufspassage, die nach ihrer Fertigstellung den Namen „Römerpassage“ erhielt. (Römerpassage, 55116 Mainz).

Auf dem Stephansberg in Mainz, in der Nähe des Maria-Ward-Gymnasiums, befindet sich die Kath. Kirche St. Stephan. Es handelt sich dabei um eine eher schlicht eingerichtete Kirche im gotischen Stil mit einzigartigen Fenstern im Querschiff und im Ostchor. Der französisch-russische Künstler Marc Chagall (geb. 6.07.1887, gest. 28.03.1985) kreierte diese einzigartigen, blau leuchtenden Glasfenster 1978. Marc Chagall war jüdischen Glaubens – er wollte damit ein Zeichen der Verbundenheit zwischen Christentum und Judentum setzen. (Kleine Weißgasse, 55116 Mainz).

Bei Bauarbeiten in der Nähe des Rheins wurden 1981/82 Überreste von Schiffen aus der spätrömischen Zeit entdeckt, die sog. „Mainzer Römerschiffe“, die das Herzstück der Dauerausstellung im Mainzer Museum für Antike Schifffahrt bilden (dieses Museum wurde 1994 in Mainz eröffnet). Zu bestaunen sind die Rekonstruktion einer römischen Navis lusoria, Überreste einiger römischer Kriegsschiffe (4. Jhr.), zahlreiche Schiffsreliefs, Schiffsmodelle und Schautafeln zur Geschichte des antiken Schiffsbaus. Museumsbesucher können zusätzlich unseren Mitarbeitern in einer Werkstatt bei der Arbeit an antiken Schiffsmodellen zusehen und die ein oder andere Idee mit nach Hause nehmen. (Neutorstraße 2b, 55116 Mainz)