Öffentlicher Gastvortrag
Die Universalisierung der (modernen) Schule
- 09. November 2021, 18 Uhr -
Ziel des Vortrags ist es, eine Antwort auf die Frage zu geben: Warum ähneln sich – bei aller Verschiedenheit – die Erfahrungen und Vorstellungen von Menschen unterschiedlicher Herkunft zum Thema „Schule“ über nationale und kulturelle Grenzen hinweg? Der Vortrag möchte eine Basis dafür bieten, Lehrer/innen, Bildungspolitiker/innen und Bildungsforscher/innen unterschiedlicher Herkunft miteinander ins Gespräch zu bringen. Hierzu wird auf die Erfindung der Schule vor etwa 4.100 Jahren im 'Vorderen Orient' zurück geblickt und dezidiert als eine menschheitliche Erfindung – und nicht als ‚westliches‘ Kulturgut oder ‚Erbe Europas‘ – charakterisiert. Zugleich wird dafür plädiert, anzuerkennen, dass diese Erfindung bestimmte Merkmale von Schule festschreibt und damit ihrer Veränderbarkeit (z.B. durch neue Anforderungen der Gesellschaft an Schule und Schulreformen) Grenzen gesetzt sind.
Der Vortrag wird gehalten von: Prof. Dr. Christel Adick, Institut für Erziehungswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum (im Ruhestand).
Die Veranstaltungsankündigung finden Sie hier.